Bundeskaderlangstrecke in Dortmund 2011

29. November 2010 | Von | Kategorie: Claudia Mack

Bericht über die Bundeskaderlangstrecke in Dortmund

Der Langstreckentest war mein erster Test im Hinblick auf die neue Saison 2011. Alle Bundeskaderbereiche waren verpflichtet in den Kleinbooten an den Start der 6km langen Strecke auf dem Dortmund-Ems-Kanal zu gehen. Bei Temperaturen von -3 °C, aber immerhin trockenem und ruhigem Winterwetter, waren es eigentlich ganz gute Ruderbedingungen. Nach den Vorbelastungen im Training auf der Reagttastrecke in Mölln und auf dem Lanker See in Preetz lief es hier mit der Konzentration auf die entscheidenden Dinge ganz gut. Die deutsche Top-Konkurrenz der Rangliste war allerdings entweder krank oder nach der WM in Neuseeland noch von Tests befreit. Mit U23-Vizeweltmeisterin Sina Burmeister war immerhin die Siegerin der letzten Kaderlangstrecke in Leipzig am Start, an der ich mich und meine Leistung messen konnte. Auf der ersten Streckenhälfte konnte ich die entscheidenden Elemente wie Frequenz, Schlaglänge und Druckverlauf konsequent umsetzen, in der zweiten Streckenhälfte fehlte leider ein wenig die Kraft für eine konsequente Beschleunigung bis zum Schluss. Die letzten Wochen im Training haben doch recht viel Kraft gekostet. Platz 2 im Einer mit einem Rückstand von 16 Sekunden auf Sina sind gut – immerhin habe ich mich damit den Rückstand von Leipzig halbieren können.

Der gesetzte Zweier mit Sina am Sonntag lief eingentlich erstaunlich gut. Bei der Trainervorgabe eine Frequenz von 31 Schlägen pro Minute zu fahren reichte allerdings der Vortrieb nicht aus, um die übrigen Zweier weit genug auf Distanz zu halten. Auf den ersten 1000m wäre eine offensivere Fahrweise sicher besser gewesen. Den Rückstand von 6 Sekunden konnten wir zwar wieder gut machen, am Ende waren es aber eben nur 2 Sekunden Vorsprung von dem zweiten gesetzten Zweier.

Dieses gute Ergebnis steht nun erst einmal für den Winter. In den kommenden Wochen stehen nun noch ein Stufentest und ein 6000m-Ergometertest im Bundesstützpunkt, dann ist über Weihnachten etwas Ruhe, bevor es zum Skilanglauftrainingslager nach Norwegen geht.

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